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Osterinsel

 Inhaltsverzeichnis
1
Geografie
1.1 Flora
1.2 Fauna

2 Geschichte
2.1 Entdeckungsgeschichte
2.2 Die Moais
2.3 Rongorongo-Schrift
2.4 Rei-Miro
2.5 Orongo und der Vogelmannkult
2.6 Höhlen

3 Rapa Nui Heute
3.1 Verwaltung
3.2 Infrastruktur
3.3 Bevölkerung
3.4Tourismus
3.5 Sehenswürdigkeiten

Rapa Nui

Die Osterinsel oder Rapa Nui (sowie ihre Bewohner sie nennen) ist eine isoliert gelegene Insel im Südostpazifik. Die zu Chile gehörende Insel liegt unterhalb des Südlichen Wendekreises bei 27 Grad südlicher Breite und 109 Grad westlicher Länge, 3.700 km von der chilenischen Küste und 4.000 km von Tahiti entfernt. Das nächstgelegene bewohnte Eiland ist Pitcairn im Westen, in einer Entfernung von mehr als 2.000 Kilometern. 2002 lebten auf der Osterinsel 3.791 Menschen.

Geografie

 Die Osterinsel ist der einzige Insel, der dem Ostpazifischen Rücken aufsitzt. Das hat zur Folge, dass der für viele pazifische Inseln charakteristische Küstensaum fehlt. Die Kuste fällt unmittelbar steil ab, bis zu einer Meerestiefe von 3.000 Metern. Sandstrand ist nur an wenigen Stellen – in nennenswertem Umfang nur in Anakena – zu finden.

Die Osterinsel hat die Form eines rechtwinkligen Dreiecks mit einer Fläche von ca 160-180²km. Die Landschaft ist durch den vulkanischen Ursprung geprägt. Im Wesentlichen besteht sie aus drei erloschenen Vulkanen, dem Rano Kao im Südwesten, dem Poike auf der gleichnamigen Halbinsel im Osten und dem Maunga Terevaka im Norden, mit 508 Metern die höchste Erhebung.

Im Südwesten sind der Osterinsel die kleinen, unbewohnten Inseln Motu Iti, Motu Kao Kao und Motu Nui vorgelagert, im Westen der Motu Tautara und vor der Halbinsel Poike der Motu Marotiri.Das Klima ist subtropisch warm, die Jahreszeiten sind nur gering ausgeprägt. Starke Passatwinde herrschen vor. Die Niederschläge betragen etwa 1150 mm im Jahr. Die Jahresdurchschnittstemperatur liegt bei 21 Grad. Die kältesten und regenreichsten Monate sind Juli und August.

Flora

Die vorherrschende Vegetation entspricht nicht der ursprünglichen. Sie ist das Ergebnis massiver menschlicher Eingriffe in das Ökosystem. Archäobotanische Befunde belegen, dass die Insel einst dicht mit Palmenwäldern der Gattung Jubaea bedeckt war. Zwischen dem 9. und dem 17. Jahrhundert haben umfangreiche Rodungen stattgefunden. Man schätzt, dass in dieser Zeit mehr als 10 Millionen Palmen gefällt wurden. Der Verlust des Palmenwaldes, der die Kulturpflanzen vor dem ständig wehenden Wind und vor Austrocknung geschützt hatte, führte zu einer umfangreichen Bodenerosion, die wiederum entscheidende Auswirkung auf die Nahrungsmittelversorgung und damit auf den rapiden Rückgang der Bevölkerung gehabt haben dürfte.

Als Rest der ursprünglichen Vegetation ist noch das Totora-Schilf (Scirpus Californicus) in den Kraterseen des Rano-Kao und des Rano-Raraku erhalten. Totora-Schilf wurde von den Ureinwohnern vielfältig genutzt, zum Beispiel zum Bau der charakteristischen bootsförmigen Häuser. Von großer ritueller Bedeutung war der Toromiro-Baum (Sophora Toromiro), eine inzwischen auf der Insel ausgestorbene Mimosenart. Aus seinem Holz wurden kultische Schnitzereien - Moais, Rongorongo-Tafeln und Rei-Miro - gefertigt. Heute ist die Landschaft der Osterinsel überwiegend von ausgedehnten Grasflächen geprägt. Über große Bereiche im Südwesten haben sich Guavenbüsche ausgebreitet. In den letzten Jahren hat es Aufforstungen mit Eukalyptus gegeben. Bei Anakena ist ein Palmenhain mit der ursprünglich nicht auf der Insel vorkommenden Kokospalme entstanden. Als Nutzpflanzen werden für den Eigenbedarf Kartoffeln, Süßkartoffeln, Taro, Yams, Zuckerrohr sowie tropische Früchte angebaut.

Fauna

Als Großtiere kommen lediglich Haustiere - Pferde, Schafe, Rinder, Schweine - vor. Die Pferde haben sich mittlerweile ausgewildert. Die polynesische Ratte (Rattus concolor), die vermutlich als Nahrungstier von den ersten Siedlern mitgeführt wurde, ist inzwischen ausgestorben bzw. von eingeschleppten europäischen Ratten verdrängt worden. Es gibt keine für den Menschen gefährlichen Tiere oder Überträger von Infektionskrankheiten.Auf den vorgelagerten Motus nisten zahlreiche Seevögel, darunter verschiedene Fregattvogel- und Sturmtaucherarten, Tölpel sowie Ruß- und Feenseeschwalben.

An dem steil abfallenden Lavasockel konnte sich kein Korallensaum bilden. Die Meeresfauna ist daher von Hochseefischen dominiert. In der Umgebung der Osterinsel wurden 126 Fischarten gezählt. Nicht selten sind Pottwale zu beobachten. Man vermutet, dass in den Tiefen auch der legendäre Riesenkalmar vorkommt. Die Tiefsee weist die bisher dichteste bekannte Konzentration von Schwarzen Rauchern auf, aktive Vulkanschlote, aus denen heißes, mineralreiches Wasser aus dem Erdinneren sprudelt und um die sich bizarre Lebensgemeinschaften gebildet haben.

Von besonderem Interesse ist eine endemische Kaurischnecken-Art, die nach Pater Englert benannte Cypraea Englerti, die nur vor der Osterinsel und der unbewohnten Insel Sala y Gomez, 400 km östlich, vorkommt

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