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Polynesien

Geografie & Geschichte

Die Inselgruppen Mikronesien, Makronesien und Polynesien verteilen sich im Südpazifik. Das Gebiet der Maohi, das heutige Polynesien umfasst den geografischen Bereich zwischen Neuseeland, Hawaii und der Osterinsel. Die ersten Besiedler von Polynesien kamen aus China, Indien, Indonesien, Neu-Guinea, Melanesien. Es lassen sich jedoch auch kulturelle Einflüsse aus Ägypten, Phönizien und Südamerika feststellen.

Die Inseln sind vulkanischen Ursprungs.
Manche Inseln sind dicht mit subtropischem Urwald bewachsen,
andere weisen kaum eine pflanzliche Vegetation auf,
andere wiederum sind von noch aktiven Vulkanen beeinflusst.
Auch das Klima ist unterschiedlich und stark von der jeweils
herrschenden Meeresströmung abhängig.

Oster Insel: Rapa Nui

Kultur & Religion

Die Menschen leben vor allem vom Meer und in geringem Umfang von der Landwirtschaft. Traditionellerweise leben sie in Familienclans mit stark ausgeprägtem Gemeinschaftssinn. Das Konzept des Individualismus war aus Gründen des Überlebens nicht denkbar. Die mystischen Vorstellungen, der Glaube und alltägliches Geschehen finden ihren Ausdruck in Skulpturen aus Holz und Stein, in Petroglyphen, in der Architektur, in der Musik, in den Tänzen,
den Tatoos und Körperbemalungen, den Textilien und verschiedenen anderen Gegenständen.

Es existieren verschiedene Götter und Wesenheiten in der religiösen Vorstellung der Völker Polynesiens; auf jeder Insel(gruppe) haben sich verschiedene Mythologien mit bestimmten Geistwesen entwickelt.

Ein gemeinsames grundlegendes Konzept gibt es in ganz Polynesien: das MANA oder die geistige Kraft oder Essenz, sowie die Annahme, dass alle übernatürlichen Wesen einen irdischen oder menschlichen Ursprung haben.

MANA konzentriert sich im Kopf, findet sich aber auch in den Knochen. Daher auch der Totenkult mit Knochen und die Wiederverwendung in Kultgegenständen. MANA überträgt sich über Erbrechte (wie beim König); man kann es in sich vermehren, es verlieren oder es kann sich sogar gegen einen selbst wenden (bei schweren Verstößen gegen ein Tabu. Die mystischen Vorstellungen von TAPU oder Tabu beherrschen auch heute noch das geistige Leben und bilden wichtige Überlebensimpulse für die Völker Polynesiens).

Musik und Tanz:

Musik und Tanz sind lebendiger und kultureller Ausdruck der Maohi (oder ‚Maori’ wie sich die polynesische Volksgruppe selbst bezeichnet), obwohl zu Zeiten der europäischen Missionierung mit der viktorianischen Sittenvorstellung viele dieser Aktivitäten verboten wurden. Das gesellschaftliche Leben besteht bis heute in gemeinschaftlichem Essen, Singen und Tanzen. Tanz war ursprünglich der spontane Ausdruck zu Gesängen oder Emotionen,
die mittels der verschiedenen Rhythmen hervorgerufen wurden. Jede Insel hat eigene Instrumente, einen eigenen musikalischen Stil und besonderen Körperausdruck, wie Betonung des Gesichtsausdruckes oder Hand- und Hüftbewegungen. Der musikalische Ausdruck hat sich zwischen den Inseln vermischt, und zudem westliche Einflüsse und Rhythmen aufgenommen.

Wenn Sie hin Reisen planen,
lassen sich persönlich beraten von der Expertin:
Sanne Frommelt
Spezialveranstalter für Neuseeland, Australien und die Südsee
T: 08022- 97877
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Viviana del Río
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